Susanne Hahn violoncellist, pianist, composer

Susanne Hahn
die Masken

Im Maskenball der Verwirrung tappt so mancher im Dunkeln. Verloren und im Netz gefangen klammert er sich an den Bildschirm. Vorsicht ist geboten, verbrenn Dir nicht die Pfoten. Scheinwelten werden erbaut, Botschaften erlogen und geklaut, manipuliert und transformiert… wer kennt sich da noch aus? Es ist das reinste Irrenhaus. Selbst die, die sich einst Retter nannten, sind vielleicht ebenfalls Mutanten. Neutral und reflektiert kann keiner mehr berichten. Die einen wolln die anderen vernichten. Es wäre nicht das erste mal. Das Leben hier wird so zur Qual. Wer rettet uns in dieser Not? Sitzen wir nicht in einem Boot? Zerstörst Du es, so gehn wir unter – manch einer lacht und er wird scheinbar munter. Zynismus bringt uns auch nicht weiter, ist ein Geschwür mit sehr viel Eiter. Ob ich nun nur frohlocken kann – ich weiss es nicht, da steht der Weihnachtsmann und schwingt besinnungslos die Rute. Die Lämmer fürchten sich und jammern nun. Ach, lieber Gott, was ist zu tun? Wer hat den Weihnachtsmann erfunden? Wurd er als Kind misshandelt und geschunden? – nun rächt er sich und schlägt zurück. In Wirklichkeit sucht er das Glück, vermisst es sehr – sehnt sich nach Liebe. Stattdessen gibt es weiter Hiebe…bis er sich selbst vernichtet. Er wird bestraft, er wird gerichtet …bis er begreift.
besinnt er sich, kann er gesunden – wird heilen seine und die andren Wunden.

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